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Fotoausstellung
7.4.2022
Neuerscheinung
Erzählte Welt. Sinnstiftung in Zeiten kultureller und politischer Umbrüche
hrsg. von Christina Schachtner und Albert Drews (2022)
ISBN 978-3-8172-2618-4
„(…) there has never been anywhere, any people without narrative; all classes, all human groups, have their stories, and very often those stories are enjoyed by men of different and even opposite cultural backgrounds“. (Roland Barthes 1996, An Introduction to the Structural Analysis of Narrative, www. jstor.org)
Neu
Christina Schachtner
Global Age, Migration und Medien. Transnationales Leben gestalten (2022), Bielefeld: transcript
Wie gestalten und konstruieren Migrant*innen als Akteur*innen in globalen Bewegungsprozessen ihr Leben und ihr Selbst über territoriale Grenzen hinweg? Welche Rolle spielen digitale Kommunikationstechnologien als Brücke zwischen Herkunfts- und Migrationsland oder Musik, Theater, Film für die Bearbeitung von Migrationserfahrungen? Anhand von Gesprächen mit Migrant*innen in Deutschland und Österreich wird die gesellschaftsverändernde Kraft von Migration untersucht. Der transdisziplinäre Forsungsansatz nimmt insbesondere die Mediennutzung von Migrant*innen in den Blick und umfasst soziologische, psychologische, medien- und kulturwissenschaftliche sowie geschlechtersensible Perspektiven.
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6046-3
Interview zum Buch mit Heinz Pichler in Radio Agora: : https://cba.fro.at/538395
Gerade erschienen
Schachtner, Christina (2021): Verstrickt in soziomaterielle Figurationen. Kinder und Dinge, in: Braches-Chyrek, Rita/Röhner, Charlotte/Moran-Ellis, Jo/Sünker, Heinz (Hg.), Handbuch Kindheit, Technik und das Digitale, Opladen/Toronto: Barbara Budrich, S. 241 – 256.
Kinder werden in eine Welt der Dinge hineingeboren. Sie befinden sich von Beginn an in Gesellschaft von Dingen und entwickeln Beziehungen zu Dingen (Schraube 2012: 5). Um kindliche Lebenswelten zu erfassen, gilt es daher nicht nur den Blick auf das Verhältnis zwischen dem Ich und Anderen, sondern auch auf ihre materielle Umgebung zu richten (ebd.). Im Folgenden versuche ich, die Verflechtung von Menschen ausgehend von figurationstheoretischen Überlegungen im Hinblick auf die ersten Dinge und die ersten Beziehungen zu Dingen zu beleuchten, um damit theoretische Grundlagen zu schaffen, die zum besseren Verstehen des Verhältnisses von Kindern und Dingen in späteren Lebensjahren beitragen.
Lit:
Schraube, Ernst (2012): Das Ich und der Andere in der psychologischen Technikforschung, in: Journal für Psychologie, H. 1, Jg. 20, S. 1 -22.
Vortrag
Narrative Time Stamps
Storytelling in the Age of the Internet
Do, den 25.3.2021, 12 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) an der Sichuan Universität/China
What stories do people tell who make use of digital media as instruments of and stages for their storytelling? This question lies at the heart of my lecture, which is based on an empirical study involvling adolescents and young adults from various parts of the world. The reasearch methods which were used were interviews and visualizations. The empirical data were interpreted from the perspective of cultural studies and media studies. Six different types of narratives could be identified ,namely stories about self-staging, inter-connectedness, selling, managing boundaries and transformation as well as setting out and breaking away.
Narratives do not arise by chance. They are moulded by space and time, as Paul Ricœur (1989) taught us. The narratives of the network actors are attempts to respond to the sociocultural and biographical challenges. These attempts can be found in the narrative themes, in the practices of story telling and in the motivations behind telling stories. Therefore in this lecture I will look at the ‚what‘, ‚how‘ and ‚why‘ of storytelling in the context of new digital narrative stages and under the influence of sociocultural upheavals.
Design Du Zeqi
Blog zur Ausstellung
„Doppelleben. Migrant*innen stellen ihre Lieblingsorte vor“
https://www.aau.at/blog/doppelleben-ausstellung-zu-lieblingsorten-von-migrantinnen/
Eben erschienen
Schachtner, Christina: Digitale Medien, Kirche und Religion, Tradierte und neue Resonanzen aus der Perspektive der jungen Generation, in: Theo-Web, Zeitschrift für Religionspädagogik, Academic Journal of Religious Education, 19.Jg, H.2, https://www.theo-web.de/
Dieser Beitrag thematisiert die digitalen Medien als neue und Kirche und Religion als tradierte Resonanzsysteme. Die Aktualität von Resonanz für die nachwachsende Generation ergibt sich aus der 18. Shell Jugendstudie 2019, die zum einen die Sorge um die soziale und ökologische Zukunft als zentrales Anliegen der 12- 25-Jährigen dokumentiert und zum andern den von Jugendlichen erfahrenen Mangel an gesellschaftlicher Resonanz. Von digitalen Kommunikationsmedien geht ein solches Versprechen aus, auch deshalb erfreuen sie sich so großer Beliebtheit. Die Jugendlichen sprechen in der Studie aber auch gesellschaftliche Offline-Institutionen wie Kirche und Religion als gewünschte Resonanzinstanzen an. Sie wollen, dass ihre Themen dort gehört werden, dass sich die Kirche als moralische Autorität positioniert. Der Beitrag versucht zu zeigen, warum gerade Kirche und Religion aufgrund ihrer Sinnstruktur als Resonanzsysteme gefordert sind.
Neues Buch
Schachtner, Christina (2020): The Narrative Subject. Storytelling in the Age of the Internet, Cham: Palgrave Macmillan, open access, : https://www.palgrave.com/gp/book/9783030511883
Summary:
This open access book considers the stories of adolescents and young adults from different regions of the world who use digital media as instruments and stages for storytelling, or who make themselves the subject of storytelling. These narratives discuss interconnectedness, self-staging, and managing boundaries. From the perspective of media and cultural research, they can be read as responses to the challenges of contemporary society. Providing empirical evidence and thought-provoking explanations, this book will be useful to students and scholars who wish to uncover how ongoing processes of cultural transformation are reflected in the thoughts and feelings of the internet generation.
Interview on the occasion of the book: https://www.aau.at/en/blog/mit-dem-internet-haben-wir-neue-erzaehlbuehnen/.
Artikel
Narrative Selbstkonstruktionen. Zur Funktion des Erzählens in mediatisierten Lebenswelten, in: Merz, Zeitschrift für Medienpädagogik, H. 4, 64. Jg., S. 8 – 15
Der Artikel widmet sich den narrativen Selbstkonstruktionen in mediatisierten Lebenswelten. Unter Bezug auf die Theorie der Intersubjektivität und dem von Michel Foucault formulierten Ansatz der „Technologien des Selbst“ (1993) wird zunächst allgemein nach dem Warum des Erzählens gefragt, um anschließend die subjektbildenden Momente des Erzählens im Netz zu diskutieren. Digitale Medien erweisen sich als Orte und Instrumente für die Herstellung, Präsentation und Distribution von Narrationen. Sie bieten als solche neue Optionen für die digitalen Erzähler_innen, ja, sie regen neue Erzählformen an. Angesichts des aktuellen gesellschaftlich-kulturellen Wandels wird sich ihre Bedeutung als Erzählbühnen in Zukunft auch daran messen, ob sie die Netzgeneration unterstützen können, den mit dem Wandel einhergehenden Ungereimtheiten und Widersprüchen nicht nur standzuhalten, sondern sie narrativ zu bearbeiten.